Berlin: FMP-Ausstellung
Unabhängig vom Post-FMP-Ereignis, dem A L'arme! Festival in Berlin, das an das Total Music Meeting (1968-2008) anknüpfen will und vom 18. bis 21. Juli im Radialsystem V stattfindet, eröffnet in der Köpenicker Galerie Grünstraße eine Ausstellung zur Geschichte der FMP. Gezeigt werden Fotos, Plakate, Plattencover und Objekte aus der FMP-Geschichte, darunter auch Zeichnungen und Entwürfe von Peter Brötzmann, Bill Dixon und Peter Kowald. „Seine Heimat hatte FMP im alten West-Berlin, seine Bedeutung für die improvisierte Musik allerdings ist global. Musiker wie Peter Brötzmann, Cecil Taylor oder Alexander von Schlippenbach sind eng mit dem Namen FMP verbunden,“ heißt es in einer Erklärung des zuständigen Fachbereichs Kultur Treptow-Köpenick. Die Ausstellung findet mit Hilfe des FMP-Produktionsverantwortlichen Jost Gebers und dem Jazzinstitut Darmstadt statt. Eine Wiederbelebung der einst einflussreichen Musikerinitiative ist allerdings nicht geplant, auf der Webseite des FMP-Labels ist dokumentiert, dass Gebers sich von den eingesetzten Nachlassverwaltern im Streit trennte und diese sich mittlerweile vor Gericht verantworten mussten. Es bleibt der Blick zurück: Die Vernissage findet am 14. Juni um 19 Uhr statt, es spielt Olaf Rupp. Die Ausstellung dauert vom 15. Juni bis 25. Juli.