Rokia Traoré: Neues Album
Mit „Beautiful Africa“ wird die malische Songwriterin Rokia Traoré am 9. April ein neues Album auf dem Label Nonesuch veröffentlichen (Vertrieb in Deutschland: Outhere Records). Das Nachfolgewerk des 2008 erschienenen „Tchamantché“ gebärdet sich auffallend rockig, denn Traoré zufolge habe sie es Bands wie den Dire Straits oder Pink Floyd zu verdanken, dass sie Musikerin wurde. Logischerweise ist die fünfte Scheibe der Diplomatentochter verstärkt um Gitarre- und Bass-Arbeit zentriert: An der Sechssaitigen sind außer der Hauptakteurin selbst auch Stefano Pilia und John Parish zu hören. Letzterer, Produzent von Tracy Chapman und PJ Harvey, hat im Studio auch die Regie geführt.
„Beautiful Africa“ ist dennoch kein reines Rock-Album, sondern präsentiert nach wie vor die Klangtönungen Malis mit dem Ngoni-Spiel und den Backing-Vocals von Mamah Diabaté, Fatim Kouyaté und Bintou Soumounou. In den Texten der neun Afro-Chansons geht Traoré auf die verheerende Konfliktsituation in ihrer Heimat ein, wird mit Songs über Einsamkeit und Trauer aber auch sehr persönlich und autobiografisch. Die Single-Auskopplung „Mélancholie“ kann man derzeit schon im Internet antesten. Ab Mai wird sie das neue Material auf der Bühne präsentieren, gebucht sind auch schon große Festivals wie Glastonbury und Roskilde.