Douglas Dare

Milkteeth

(Erased Tapes/Indigo)

Douglas Dare – Milkteeth (Cover)Unsicherheiten und persönliche Krisen sind die größten Inspirationsquellen für Douglas Dare. Auch auf seinem dritten Album verhandelt der britische Singer-Songwriter Intimes und Intimstes – bis hin zur Frage, ob seine Eltern wirklich stolz auf ihn sind. „Milkteeth“ ist erneut ein minimalistisches, melancholisches Album, auf dem der Londoner sich oft nur zu Gitarre oder Piano begleitet. Sein reduziertes Songwriting wurde schon mit dem von James Blake verglichen – doch im Gegensatz zum Post-Dubstep-Superstar setzt Dare kaum auf elektronische Beats. Produziert hat Tunng-Gründer Mike Lindsay – und brachte seinen Künstler dazu, erstmals die Autoharp zu spielen. Der luftig-entrückte Sound dieser Kastenzither macht „Silly Games“ zu einem Höhepunkt des Albums. Dares Gesangsstil offenbart zuweilen eine gewisse Wehleidigkeit, die durch die raffinierte Instrumentierung jedoch stets ausgeglichen wird.

Text
Jan Paersch
, Jazz thing 132

Veröffentlicht am unter Reviews

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