Tipp: Konstanzer Jazzherbst

Matthias SchrieflArtist In Residence in Konstanz: Matthias SchrieflVom 23. bis 26. Oktober gibt es zum 34. Mal den Konstanzer Jazzherbst. „Perfekte Brotzeit für offene Ohren“ lautet die Überschrift über der Pressemeldung, die die Veranstalter kürzlich verschickt haben. Der Untertitel gibt Aufklärung: „Wie sehr sich Volksmusik und Jazz gegenseitig beeinflussen, dieser Spur geht der Konstanzer Jazzherbst nach.“ Viele hiesige Jazzmusiker haben in ihrer Jugend in einer der vielen Blaskapellen gespielt, wo sie instrumentaltechnisch die Grundausbildung in Sachen Musik bekommen haben. Diese Basis haben sie in der Regel nicht vergessen und setzen sich, älter geworden, mit ihren Wurzeln auseinander. Deshalb haben die Organisatoren des diesjährigen Konstanzer Jazzherbstes ein Programm zusammengestellt, dass Verbindungen von Volksmusik aus dem alpenländischen Raum und Jazz in den Mittelpunkt stellt.

Ein Schwerpunkt des Festivals sind verschiedene Projekte mit Matthias Schriefl, der 2013 „Artist In Residence“ ist. So ist der Trompete spielende Tausendsassa aus dem Allgäu Gastsolist beim Streichtrio Netnakisum aus der Steiermark und bringt sein Projekt „Six Alps & Jazz“ ebenso auf die Bühne wie sein Multiorchestra, das unter anderem mit Johannes Lauer, Kalle Kalima und Christian Lillinger besetzt ist. Doch auch andere Acts versprechen Spannung, wie zum Beispiel Rainer Tempels Trio Ersatzbrüder mit einem polyphonen Kammerjazz, das Vilerd/Ayler Quartet, das sich dem Free Jazz des Saxofonisten Albert Ayler annähert, oder das Hilaria Kramer Quartet. Das komplette Programm gibt’s auf der Festival-Site im Internet.

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Konstanzer Jazzherbst

Text
Martin Laurentius
Foto
Gerhard Richter

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