Lisa Bassenge

Mothers

(Herzog Records/Soulfood)

Lisa Bassenge – Mothers (Cover)Als ihre musikalischen Einflüsse, ihre „Mütter“, bezeichnet die Berlinerin Joni Mitchell, Annie Lennox, Lady Gaga, Suzanne Vega, Janis Ian und Carole King. Lieder von diesen und einigen anderen Künstlerinnen interpretiert Lisa Bassenge auf ihrem siebten Soloalbum. Beschäftigte sie sich zuvor auf „Borrowed And Blue“ mit Stücken männlicher Kollegen wie Bill Withers oder Paul Simon, so richtet sie ihren Fokus nun auf starke Frauen, deren Songs ebenfalls die populäre Musik mitprägten. Aber Bassenge übersetzt Titel wie Mitchells „Woodstock“ und Kings „Home Again“ von deren epochalem Album „Tapestry“, bringt sie, lediglich von Piano und Bass begleitet, als eher angejazzte und bluesige Nummern. Und das steht den elf ausgewählten Liedern ausgezeichnet, gelingt es der Sängerin und ihren zwei Begleitern doch in besonderem Maße, ihnen in diesem anderen Umfeld eine zweite, so noch nicht gehörte, faszinierende Entsprechung zu geben.

Text
Olaf Maikopf
, Jazz thing 133

Veröffentlicht am unter Reviews

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