Jazzclub Leipzig: 40

ZentralquartettGeburstagskonzert für den Jazzclub Leipzig: ZentralquartettNoch zu DDR-Zeiten gründete sich der Jazzclub Leipzig. Bereits 1972 hatte der Leipziger Bildjournalist Sigurd Rosenhain begonnen, im Rahmen des Kulturbundes kontinuierlich Vorträge zum Thema Jazz zu halten. Im Spätsommer 1973 wurde dann der „Freundeskreis Jazz“ bzw. Jazzclub Leipzig ins Leben gerufen – und in einem Infoblatt, das über diesen Freundeskreises informierte und auch die Gründungsveranstaltung am 13. September 1973 angekündigte, hieß es, dass damit „dem Jazz in unserer Stadt ein fester Platz im kulturellen Leben gegeben werden“ soll. Seitdem traten in verschiedenen Spielstätten in der Stadt nicht nur lokale Musiker mit ihren Bands auf, sondern Leipzig wurde eines der Zentren für den so genannten „DDR-Jazz“ – und auch die Programmierung der renommierten, 1976 initiieren Leipziger Jazztage sollte später übernommen werden. Selbst die trubeligen Wende-Jahre ab 1989 konnte man unbeschadet überstehen und den internationalen Entwicklungen von Jazz und improvisierter Musik weiterhin Rechnung tragen.

Am 15. September wird mit einem Doppelkonzert im Liveclub Telegraph in Leipzig der 40. Geburtstag gefeiert. Gleichalt wie dieser Club ist das Zentralquartett, das 1973 als Synopsis gegründet wurde und sich später den neuen Namen gegeben hat. Bis heute gibt es das Zentralquartett mit dem Saxofonisten Ernst-Ludwig Petrowsky, dem Posaunisten Conny Bauer, dem Pianisten Ulrich Gumpert und dem Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer. Als zweite Band des Abends betritt das mit zwei Saxofonen, Bass und Schlagzeug besetzte Quartett Das Blaue Pony die Bühne, wo es eine improvisierte, polyphone Kammermusik präsentiert. Alle Infos zum 40. Geburtstag und zum Jubiläumskonzert gibt es auf der Website des Jazzclubs Leipzig.

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Jazzclub Leipzig

Text
Martin Laurentius
Foto
Uwe Theo Kropinski

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