Zürich: WIM@35
Die „Werkstatt für improvisierte Musik“ (WIM) in Zürich feiert ihr 35-jähriges Bestehen. „Mit mehreren, eigens für das Jubiläum gegründeten Formationen unterstreichen die WIM-Macher die Lebendigkeit dieser Zürcher Kulturinstitution: Sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr wird in der WIM geprobt, unterrichtet und in vielfältiger Weise musikalisch experimentiert“, heißt es in der Ankündigung eines kleinen Jubiläumsfestivals, das vom 24. bis 26. Oktober stattfindet. Bei der Jubiläums-Veranstaltung, an der 27 aktive WIM-Musiker teilnehmen, wird vor allem frei improvisiert. Es ist als ein Fest für Musiker aus der Zürcher Gegend gedacht, die in größeren Formationen improvisieren. „Musiker verschiedener Generationen und Hintergründe werden sich treffen und erstmals zusammen musizieren. Wie so oft in der Geschichte der WIM werden dem Publikum somit auch am Jubiläum einzigartige Musikmomente präsentiert.“
Das Konzept des Jubiläumsfests lehnt sich eng an die Anfänge der WIM in den 1980er-Jahren an, als mit dem WIM-Orchestra und dem WIM-Pool Projekte mit größeren Besetzungen initiiert wurden. Derartige Großprojekte haben jedoch nur geringe Überlebenschancen, da es kaum Konzertmöglichkeiten für sie gibt. Der WIM geht es weder um spektakuläre Großveranstaltungen noch um eine kommerzielle Ausrichtung. Ihr Ziel war und ist es, eine Infrastruktur von Übungs- und Konzerträumen bereitzustellen, und ein „Treibhaus neuer Ideen“ zu sein, wie es Vorstandsmitglied Jürg Gasser formuliert. Etwa 100 Musiker nutzen die Räumlichkeiten in der Zürcher Magnusstraße jährlich. Beim Jubiläumsfestival treten unter anderem Christian Weber, Lucas Niggli, Hans Koch, Yves Theiler, Gabriela Friedli und Omri Ziegele auf. Ziegele spielt seit Jahren regelmäßig mit seiner Großformation Billiger Bauer in der WIM.
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