New York II: Aktionen für Musiker in Not
Ein breit aufgestelltes Netzwerk hat sich unter dem Titel „Jazz Coalition“ gegründet. Hier sollen Künstler mit jeweils 1.000 US-Dollar für eine Auftragskomposition unterstützt werden: „Unterstützen Sie Musiker und werden Sie Mitglied der ,Jazz Coalition‘, indem Sie sich mit einem Mindestbeitrag von 100 Dollar registrieren. Bitte spenden Sie mehr, wenn Sie können, um unsere Gesamtwirkung zu maximieren“, schreibt die „Jazz Coalition“ auf ihrer Webseite. Die spendenden Mitglieder der Koalition können Künstler benennen, die als Empfänger des Kommissionsfonds in Frage kommen. Aus der Liste der Nominierten werden die Künstler durch ein Jury-Verfahren ausgewählt. Sie sollen ihre Werke an Partnerstandorten der „Jazz Coalition“ uraufführen können, wenn die Beschränkungen für Live-Konzertversammlungen aufgehoben werden. „Diese Aufträge werden zu einem neuen Musikkanon, der unsere kollektive Widerstandsfähigkeit repräsentiert und uns alle voranbringt.“
Auch die „Louis Armstrong Educational Foundation“ hat einen Covid-19-Notfallfonds für Jazzmusiker eingerichtet. Unter Leitung von Wynton Marsalis, der den Vorsitz der einflussreichen Organisation von dem seit geraumer Zeit schwer kranken Stanley Crouch übernahm, will der „Louis Armstrong Emergency Fund for Jazz Musicians“ Musikern im Großraum New York einen Teil der dringend benötigten Unterstützung zukommen zu lassen. Der Fonds vergibt eine Million US-Dollar an einmaligen Zuschüssen in Höhe von jeweils 1.000 US-Dollar zur Unterstützung von insgesamt 1.000 freiberuflichen Jazzmusikern, die regelmäßig in den fünf Stadtbezirken von New York City leben und/oder arbeiten. Auch hier sind Spenden willkommen.
Weiterführende Links
„Jazz Coalition“
„Louis Armstrong Educational Foundation“