Peter Schärli

rumrum

(enja/edel)

Peter Schärli – rumrum (Cover)Vor knapp 30 Jahren war es noch kein Projekt, sondern eher zufällig ein „Manha De Carneval“ mit Dom Um Romão an der Berimbao oder ein „Temayimisasa“ mit afrikanischem Percussion-Team. Von da an aber sammelte der Schweizer Trompeter Peter Schärli Duo-Mitschnitte, die ihn karg instrumentiert mit Trommeln verschiedener Art zusammenbrachten. Viele stammen aus dem eigenen Umfeld von Maris Egli und Fredi Flükinger bis Fredy Studer, einige sind international ein Begriff wie Gerry Hemingway, Pierre Favre oder Tony Marsh. Schärlis Zugang ist dabei tendenziell elegisch, er liebt Fanfarenartiges, kontrastreiche Brüche, den freien Fluss der Linien. Als Doppelalbum ist „rumrum“ damit einerseits Dokumentation eines Experimentators, andererseits ein Skizzenbuch der Kargheit, dem ein inneres Leuchten kommunikativer Aufmerksamkeit akustische Kraft verleiht.

Text
Ralf Dombrowski
, Jazz thing 134

Veröffentlicht am unter Reviews

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