35: JAZZDOR in Straßburg
Auch das Festival JAZZDOR im elsässischen Straßburg musste sein diesjähriges Programm nach den besonderen Hygienevorschriften der Corona-Pandemie ausrichten. „Die 35. Ausgabe von JAZZDOR findet statt“, betont der Festivalleiter Phillippe Ochem auf der Website. „Aller Auflagen durch die Hygienevorschriften zum Trotz haben wir das Programm so realisieren können, wie wir es mit diesen Vorschriften im Kopf von Anfang an auch geplant hatten.“ Ein Previewkonzert am 2. Oktober macht mit dem Auftritt des belgischen Mâäk Quintet den Anfang für die 35. Festivalausgabe, bevor es am 6. November mit dem Duo Matthieu Metzger & Paul Brousseau richtig losgeht.
Corona-bedingt liegt der diesjährige Schwerpunkt auf der europäischen Jazzszene. Der ungarische Saxofonist Akosh S, der lange in Frankreich gelebt hat, ist gleich zweimal zu hören: einmal solo am 7. und dann mit seinem neuen Trio am 8. November. Am 10. November feiert JAZZDOR den 80. Geburtstag von Enrico Rava – mit einem Konzert mit der aktuellen Band des italienischen Trompeters. Das norwegisch-schwedische Jazzpiano-Trio RYMDEN mit Bugge Wesseltoft, Dan Berglund und Magnus Öström kommt ebenso zu JAZZDOR wie die in Amsterdam lebende slowenische Pianistin Kaja Draksler, Koma Saxo um den in Berlin lebenden, schwedischen Bassisten Petter Eldh oder ein Quartett mit Barry Guy (Bass), Maya Homberger (Barockvioline), Ramon Lopez (Drums) und Mette Rasmussen (Saxofon).
Natürlich ist auch die französische Szene prominent im Programm vertreten: unter anderem mit Louis Sclavis und seinem aktuellen Quartett oder dem Megaoctet um den Keyboarder Andy Emler. Aus deutscher Sicht spannend ist die Konzertreihe „Jazzpassage“ in Offenburg – unter anderem mit Konzerten mit dem Rainer Böhm Quartett, mit dem Quintett Oli Steidle & The Killing Popes und den beiden Gästen Leïla Martial und Marc Ducret sowie dem Duo Michael Wollny & Émile Parisien. Alle Infos und das komplette Programm finden sich auf der Festival-Site im Internet.
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