DJU: Nachbesserungen
Die deutschen Jazzverbände aus Bund und Ländern, darunter die Deutsche Jazzunion (DJU), fordern gemeinsam dringende Nachbesserungen bei den Corona-Hilfen der Bundesregierung. Zwar wurden mit der November- und Dezemberhilfe erste Anpassungen der Fördermodaliäten an die besonderen Gegebenheiten der Kultur- und Veranstaltungsbranche vorgenommen, an der Lebens- und Arbeitsrealität und den individuellen Erwerbsbiografien von Jazzmusiker*innen gehen diese jedoch weiterhin vorbei. Das liegt daran, dass viele freischaffende Musiker*innen sich in unterschiedlichen Feldern wie als Lehrkräfte, im Bereich Kulturmanagement oder auch im nicht-musikalischen Bereich betätigen.
Deshalb schließen sich die Verbände der Jazzmusiker*innen den Forderungen der Allianz der Freien Künste insbesondere in den folgenden Punkten an: Selbstständige Kulturschaffende müssen bei den November- und Dezemberhilfen zur Gruppe der direkt Betroffenen gezählt werden, und es muss eine radikale Vereinfachung der Grundsicherung für die Dauer der Pandemie geben. Dazu zählen der Wegfall der Bedarfsgemeinschaft, der Vermögensprüfung und des Bewerbungszwanges.
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Deutsche Jazzunion