Wayne Shorter

Eine rein amerikanische Angelegenheit sind in der Regel die jährlich verliehenen Awards der „Jazz Journalists Association“ (JJA). Fast, muss man sagen, denn in einer einzigen Kategorie ist diesmal eine europäische beziehungsweise deutsche Plattenfirma Gewinnerin: In „Record Label/Platform Of The Year“ dürfen sich Manfred Eicher und sein Label ECM Records über die Auszeichnung freuen. Herbie Hancock, 74-jähriger Pianist und Keyboarder, bekommt 2014 einen „Lifetime Achievement Award“. Sein langjähriger Freund und Miles-Davis-Weggefährte, Saxofonist Wayne Shorter, wird wiederum mehrmals mit einem „JJA Award“ ausgezeichnet: als „Musician Of The Year“, sein live aufgenommenes Album „Without A Net“ (Blue Note/Universal) als „Record Of The Year“ und sein langjähriges Quartett mit Danilo Pérez (Piano), John Pattitucci (Bass) und Brian Blade (Drums) als „Midsize Ensemble Of The Year“.

Ansonsten sind viele etablierte Jazzmusiker in der Gewinnerliste. Ebenfalls in mehreren Kategorien wird Maria Schneider prämiert (unter anderem als „Composer“ und „Arranger Of The Year“), der zurzeit omnipräsente Gregory Porter ist – natürlich – „Male Singer Of The Year“, Joe Lovano „Saxophonist Of The Year“ und Bill Frisell „Guitarist Of The Year“. Erfeulich ist, dass Roswell Rudd nach Meinung der Jury Posaunist des Jahres ist und die junge Cécile McLorin Salvant nicht nur „Up And Coming Artist Of The Year“, sondern auch „Female Singer Of The Year“. Preisverleihung und Preisträgerkonzerte finden am 11. Juni im New Yorker Jazzclub Blue Note statt. Die komplette Gewinnerliste gibt es auf der JJA-Site im Internet.

 

Weiterführende Links:
„Jazz Journalists Association“