Berlin: 50 Jahre Jazzfest
1964 wurden die Berliner Jazztage von Joachim-Ernst Berendt gegründet, in diesem Herbst wird nun unter Leitung von Bert Noglik „50 Jahre Jazzfest Berlin“ gefeiert. Mit der diesjährigen Festivalausgabe betont Noglik „die Kontinuität des Jazz im Wechselspiel von Tradition und Avantgarde und die Dimension der Freiheit – musikalisch wie historisch“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der veranstaltenden Berliner Festspiele. Eric Dolphy, der 1964 in Berlin verstarb, wird mit zwei Festivalprojekten geehrt: Potsa Lotsa Plus „Plays Love Suite By Eric Dolphy“ von Silke Eberhard und einem Tribute von Alexander von Schlippenbach und Aki Takase.
Martin Luther King, der auch eine Grußadresse für das Programmheft der ersten Berliner Jazztage schrieb, besuchte Berlin im September 1964. An ihn errinern die WDR Big Band und der Sänger Kurt Elling mit dem speziell für das diesjährige Jazzfest zusammengestellten Programm „Freedom Songs“ und die Festivalpremiere von Elliott Sharps „Tribute To MLK Berlin ‚64“. Eine Europapremiere wird der Pianist Jason Moran mit seiner „Fats Waller Dance Party“ geben, neben zahlreichen weiteren Musikern stellen auch Mostly Other People Do The Killing ihr aktuelles Projekt „Red Hot“ zum ersten Mal in Berlin vor. Das Jazzfest Berlin findet in diesem Jahr im Haus der Festspiele, in der Akademie der Künste, im A-Trane und neuerdings in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche statt, wo ein Konzert mit Benny Golson und Jasper van’t Hof angekündigt ist. „50 Jahre JazzFest Berlin“ dauert vom 30. Oktober bis 2. November.
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Jazzfest Berlin