Das Sextett aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens will den musikalischen Reichtum Düsseldorfs deutlich machen, dabei bedienen sich die Musiker auf ihrem zweiten Longplayer unter anderen bei Robert Schumann und gleich zweimal bei Kraftwerk („Das Model“, „Die Roboter“). Natürlich gehören auch Originale dazu, denn die Bandmitglieder stammen ja allesamt aus Düsseldorf. Dabei lässt Vibrafonist Mathias Haus die „Kö“ und den „Rhine“ vor dem inneren Auge vorbeiparadieren, Pianist Sebastian Gahler steuert die elegische Ballade „Closure“ bei. Der Albumtitel bezieht sich übrigens auf die Gäste, die drei der neun Titel musikalisch bereichern: Tenorsaxofonist Grzegorz Piotrowski kommt aus Warschau, der Trompeter Stuart Henderson aus Reading und sein Kollege Gregorio Mangano aus Palermo, alles Partnerstädte Düsseldorfs. Der Sound des Jazz Ensembles Düsseldorf ist vital und lässig und bietet reichlich Futter für Ohren und Geist.