Wayne Shorter Quartet

The Language Of The Unknown

(Arthaus/Naxos)

Wayne Shorter Quartet – The Language Of The Unknown (Cover)>Der Film über eine der letzten verbliebenen Saxofonlegenden beginnt stimmungsvoll mit einem kurzen Gebet des praktizierenden Buddhisten Wayne Shorter. Daraufhin startet das 2012 im Pariser Salle Pleyel mitgefilmte Konzert des Wayne Shorter Quartet. Diese von ihm vor 14 Jahren mit Brian Blade, Danilo Pérez und John Patitucci formierte Gruppe gibt Shorter seither die Freiheit, die eigene Musik stets neu zu formen, was sie mit der Chiffre „Zero Gravity“ benennen. Der deutsche Regisseur Guido Lukoschek versucht in seiner 57-minütigen Dokumentation, dem Unbeschreiblichen dieser Musik näherzukommen. Dabei spricht Shorter erhellend über seine Sicht des Lebens, die Entstehung von und dem Fließen der Musik, keine Risiken zu vermeiden, Mut zu haben. Und dessen Frau Carolina, der Freund und Zeitzeuge Herbie Hancock und die Bandmitglieder schwärmen von der Energie des so jung wirkenden, inzwischen 81-Jährigen. Während der Betrachtung der Konzertaufnahme beobachtet die Kamera sie schließlich auch bei analysierenden, teils philosophischen Gedanken über Improvisation und Ensemblespiel, über die dort von ihnen gespielte Musik. Grandios! Als Bonusmaterial gibt es das 93-minütige Konzert in purer Form.

Text
Olaf Maikopf
, Jazz thing 106

Veröffentlicht am unter Reviews

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