RIP: Pat Martino
Er war einer der einflussreichsten Jazzgitarristen aller Zeiten. Experten bescheinigten Pat Martino vollendete Technik, Sinn für Klang und eine unvergleichliche Differenzierung seiner perkussiven Attacke. Martino wurde als Patrick Azzarra 1944 in Philadelphia geboren. Bereits mit 15 Jahren stand er als professioneller Musiker auf der Bühne, 1967 erschien sein Debüt-Album „El Hombre“. Ihm folgten in den 1960er- und ’70er-Jahren eine Fülle weiterer Platten. Ein Gehirn-Aneurysma sorgte 1980 für einen schweren Gedächtnisverlust bei Martino, die Entfernung eines Gehirntumors 1994 machte ein Comeback des Gitarristen überhaupt erst möglich.
In der Folge spielte er mit Stanley Clarke, Joey DeFrancesco, Joey Baron, Jimmy Heath und John Scofield und nahm seine Aufnahme- und Konzerttätigkeit wieder auf. Bei seinem großen Vorbild bedankte Martino sich 2006 mit dem Album „Remember: A Tribute To Wes Montgomery“. Das Aneurysma sei „das Größte, was mir jemals passiert ist“, sagte er einmal: „Nun habe ich einen größeren Fokus mit mehr intimer Akkuratesse auf jedem einzelnen Moment“. Organist Joey DeFrancesco sagte, dass Pat Martino die Art und Weise verändert habe, wie man Gitarre spielt. Pat Martino starb nach einer schweren Lungenkrankheit am 1. November in seinem Haus in Philadelphia. Er wurde 77 Jahre alt.
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