Bern: Seismographic Sounds
Das Berner Netzwerk und Onlinemagazin Norient hat ein neues Projekt am Start: Vom 15. August bis 20. September zeigen die Macher im Forum Schlossplatz unter dem Titel „Seismographic Sounds“ Musikvideos, Podcasts und Soundinstallationen von Künstlern aus 50 Ländern. Dabei wollen sie demonstrieren, wie von Kapstadt bis Helsinki, von Jakarta bis La Paz YouTube, Soundcloud und Facebook als neue Medien der virtuellen Debatte um Musik wirken. 250 Musiker, Autoren, Radiomacher und Fotografen fügen sich zu einer interdisziplinären und audiovisuellen Gesamtkonzeption. Zweierlei wollen die Kuratoren belegen: Musik ist ein Seismograf der Zeit; und: Die digitale Globalisierung muss nicht zwangsläufig zu einem Einheitsbrei führen.
Sechs Themen beherrschen die Ausstellung: „Money“, „Loneliness“, „Desire“, „Exotica“, „War“ und „Belonging“. Entlang dieser Themen lassen sich Arbeiten der nigerianischen Sängerin Temi DollFace, der rebellischen indonesischen Heavy-Metal-Band Burgerkill oder des pakistanischen Satire-Rappers Ali Gul Pir entdecken. Podcasts geben Einblicke in den Arbeitsalltag von Musikerinnen und Musikern rund um den Globus. Parallel zur Ausstellung erscheint die Publikation „Seismographic Sounds – Visions Of A New World“. Nach der Berner Premiere wandert die Ausstellung unter anderem ins ZKM Karlsruhe und zum Club Transmediale Festival Berlin.
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