Live Thing: Trombone Shorty & Orleans Avenue
Der Posaunist Trombone Shorty aka Troy Andrews wird nicht müde zu erwähnen, welche Bedeutung seine Heimatstadt New Orleans für ihn als Menschen ebenso hat wie für ihn als Musiker. Diese Stadt im Mississippi-Delta liefert bis heute stets neue Impulse nicht nur für die afroamerikanische Musikkultur und ist mit ihrer kreativen Lebendigkeit ein unerschöpflicher Pool für junge Talente. Trombone Shorty, der 1986 im Stadtteil Tremé geboren wurde und als Vierjähriger seinen Spitznamen erhielt, weiß um die musikhistorische Bedeutung seiner Heimatstadt und sorgt seit einigen Jahren selbst mit seiner „Trombone Shorty Foundation“ und der angegliederten Akademie dafür, dass New Orleans als Quelle nicht versiegen wird.
Fünf Jahre nach seinem gefeierten Blue-Note-Debüt „Parking Lot Symphony“ erscheint mit „Lifted“ (Blue Note/Universal) Ende April endlich das Nachfolge-Album. Aufgenommen hat es der Posaunist wieder mit seiner Band Orleans Avenue, darauf zu hören sind Funk, Soul, R&B, Second-Line, Blues und natürlich Jazz als ein untrüglicher Mix, wie dieser in der „Crescent City“ (so wird New Orleans auch oft genannt) beliebt ist. „Ich komme aus Tremé und dort macht man Musik, um Spaß zu haben und dazu zu tanzen“, erzählt der Posaunist. „Ich wollte schon immer nur für meine Altersgenossen spielen und etwas machen, das sowohl mich als auch das Publikum bei der Stange hält.“ Sollte es die Corona-Pandemie zulassen, wird Trombone Shorty Ende Mai endlich auch wieder für drei Konzerte nach Deutschland kommen: am 26. in den Hamburger Mojo Club, am 30. ins Berliner Huxley’s und am 31. Mai in die Münchner Muffathalle.
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Trombone Shorty