TV-Doku: They All Came Out To Montreux

They All Came Out To MontreuxThey All Came Out To MontreuxWas für ein Lebenswerk: 1967 veranstaltete Claude Nobs zum ersten Mal das Montreux Jazz Festival. Und schon damals konzentrierte sich dieses Musikfest nicht nur auf Jazz, sondern auch auf andere Spielarten populärer Musik. Neben zahllosen Jazzgrößen wie beispielsweise Ella Fitzgerald, Nina Simone, Count Basie, Charles Lloyd, Art Blakey, Dexter Gordon, Oscar Peterson, Herbie Hancock, Lionel Hampton oder Carmen McRae traten in dieser Ortschaft am Genfer See in der Schweiz bis Nobs Tod 2013 stets auch viele Rock- und Popstars auf: Frank Zappa, Jethro Tull, Santana, Led Zeppelin, Van Morrison, Prince, Phil Collins oder Sonic Youth. Mit dem Welthit „Smoke On The Water“ setzten Deep Purple schon 1971 dem Festival und seinem Gründer, „Funky Claude“, musikalisch ein weit hörbares Denkmal.

Aus dem umfangreichen Bild- und Tonarchiv des Festivals hat der britische Regisseur Oliver Murray für Radio Télévision Suisse (RTS) eine dreistündige Dokumentation produziert, die in drei Teilen am 20. März ab 20:45 Uhr auf RTS2 Premiere hat. Mit „They All Came Out To Montreux“, so der Titel dieser TV-Doku, taucht man tief ein in gut 50 Jahre Festivalgeschichte. Mehr als 30 Konzertausschnitte von den Anfängen bis heute sind in den drei Episoden zu sehen. Die vielen Musiker/-innen nehmen einen wichtigen Platz in der Doku ein, aber Hauptfigur ist natürlich Nobs selbst. Von ihm erfährt man von der verrückten Idee, die er aus Liebe zu seiner Region und zum Jazz in die Tat umsetzte: eine kleine Schweizer Stadt in einen Treffpunkt für Live-Musik zu verwandeln. Der Dokumentarfilm erzählt auch seinen Werdegang, ohne jedoch die Herausforderungen zu vergessen, denen er sich in einer Gesellschaft stellen musste, die seinen Projekten und seiner Person oftmals feindselig gegenüber stand.

Weiterführende Links
Trailer „They All Came Out To Montreux“
Montreux Jazz Festival

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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