Evelyn Huber / Elisabeth Fuchs & Philharmonie Salzburg
Joy
(GLM/edel)
Gerade erst erschien mit „Calm“ ein neues Harfesolowerk von ihr, da legt Evelyn Huber mit „Joy“ gleich noch mal nach. Und dieses Mal in ganz großer Besetzung: Die Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs ist mit von der Partie. Und man muss sagen, die Verbindung von Harfe und großem Orchester klingt sehr verführerisch, weil luftig, klar, beschwingt. So wie etwa in „Viva Brasil“ des Münchener Komponisten Willi Merz. Sehr emotional hingegen wird es in Gregor Hübners Stück „Para Un Mejor Mundo Sinfonico“. Das hat Huber mal mit dem Violinisten und seinem New Yorker Sirius Quartet aufgenommen. Zwei eigene Stücke hat die Harfenistin auch mit dabei. Im Mittelpunkt des bunten, vielfarbigen Klangreigens aber steht die dreiteilige Suite „Soñando En Español“ der Harfenkollegin Deborah Henson-Conant, die hier als Weltersteinspielung aufgenommen wurde. Anspruchsvoll ist diese Suite, die Jazz, Flamenco oder mexikanische Klänge streift und beim Zuhören in den Bann zieht. Auch weil Hubers Harfe so zauberhaft transparent klingt und für manche Momente gar nicht mehr wie eine Harfe.