Berlin: Albert Mangelsdorff Preis
Der auch als „Deutscher Jazzpreis“ bezeichnete „Albert Mangelsdorff Preis“ gilt als höchste Auszeichnung für Jazzmusiker in Deutschland. Der von der GEMA-Stiftung, GVL und Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes mit 15.000 Euro dotierte Preis wird durch die Union Deutscher Jazzmusiker seit 1994 alle zwei Jahre vergeben, 2013 ging er an Nils Wogram. Gerade gab die Union Deutscher Jazzmusiker bekannt, dass der Pianist Achim Kaufmann 2015 den renommierten Preis erhält. Der 1962 in Aachen geborene und in Berlin lebende Pianist und Komponist Achim Kaufmann ist dafür bekannt, Einflüsse des Jazz, der zeitgenössischen komponierten Musik und Musiktraditionen anderer Kulturen in einer eigenen Klangsprache zu verschmelzen, durch besondere Präparationstechniken gelang es ihm, den Klang seines Instrumentes zu erweitern.
In der Begründung der Jury heißt es: „Achim Kaufmann gehört seit vielen Jahren zu den an- und aufregendsten Persönlichkeiten der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von harmonischer Feinsinnigkeit und strukturellem Tiefgang; als brillanter Pianist und Komponist hat er über die reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition zu einer nuancierten, jetzt-zeitigen Klangsprache gefunden, in der Poesie, Energie und Abstraktion gleichermaßen präsent sind.“ Die Verleihung des „Albert Mangelsdorff Preises“ 2015 findet am 6. November beim Jazzfest Berlin im Haus der Berliner Festspiele statt. Kaufmann wird zusammen mit Robert Landfermann und Christian Lillinger in der gemeinsamen Band grünen auftreten. Der Eintritt zu Preisverleihung und Preisträgerkonzert ist frei, Anmeldung unter anmeldung.albert-mangelsdorff-preis.de.
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„Albert Mangelsdorff Preis“