Deutsche Jazzunion: Neuer Vorstand

Anette von EichelAnette von EichelIm kommenden Jahr begeht die Deutsche Jazz Union ihren 50. Geburtstag. 1973 gründeten rund 60 Jazzmusiker diese Gewerkschaft – damals noch unter dem Namen Union Deutscher Jazzmusiker. Vor zehn Jahren gab es dann einen Musiker/-innen-Aufruf, „Für einen starken Jazz in Deutschland“ – auch, um diese Gewerkschaft aus ihrem Dornröschen-Schlaf zu wecken und für die Zukunft neu aufzustellen. Und siehe da: Die Deutsche Jazz Union (so heißt man seit 2019) ist in den vergangenen Jahren zum kulturpolitischen Player geworden, an dem man nicht mehr vorbeikommt, wenn man als Kulturschaffende bei der Politik in Bund und Ländern etwas erreichen will. Maßgeblich dazu beigetragen haben Vorsitzende wie beispielsweise die Pianistin Julia Hülsmann oder der Trompeter Nikolaus Neuser, aber auch Vorständler/-innen wie Felix Falk oder Alexandra Lehmler ebenso wie der aktuelle DJU-Geschäftsführer Urs Johnen.

In einer digitalen Mitglieder-Versammlung am 3. Mai wurde für drei Jahre der DJU-Vorstand neu gewählt. Die Saxofonistin und Sängerin Gabriele Maurer (Mannheim), der Bassist Robert Lucaciu (Leipzig) und der Posaunist Janning Trumann (Köln) kommen neu dazu, während Neuser (Berlin), die Sängerin Johanna Schneider (Essen) und der Saxofonist Falk (Berlin) weiterhin im Vorstand bleiben. Die Kölner Sängerin, Professorin und Dekanin der Fachabteilung Jazz und Pop an der Hochschule für Musik und Tanz, Anette von Eichel, ist als Nachfolgerin von Neuser zur neuen DJU-Vorsitzenden gewählt worden. „Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren schon viel für eine Stärkung des Jazz und notwendige Verbesserungen der Situation von Jazzmusiker/-innen erreicht“, sagt von Eichel. „Daran wollen wir mit dem neu gewählten Vorstand anknüpfen, denn es gibt noch viel zu tun! Mit vereinten Kräften arbeiten wir für mehr soziale Sicherheit, Gleichberechtigung und Vielfalt für alle Jazzmusiker/-innen in Deutschland!“

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Deutsche Jazzunion

Text
Martin Laurentius
Foto
Maya Claussen

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