NRW: Kultur im Koalitionsvertrag
Den Landesmusikrat NRW begrüßt den Koalitionsvertrag von CDU und Die Grünen für Nordrhein-Westfalen und gratuliert Ina Brandes (CDU), die das Ministerium für Wissenschaft und Kultur leiten wird. Damit haben die beiden Koalitionspartner die Grundlage der Kulturpolitik für die neue Legislaturperiode gelegt. Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats, begrüßt das Kapitel Kultur im Koalitionsvertrag: „Die Erhöhung des Kulturhaushalts um weitere 50 Prozent innerhalb der nächsten fünf Jahre wird das Musikleben in NRW weiter stärken und setzt ein positives Zeichen in einer Zeit zunehmend düsterer Finanzprognosen. Der Vertrag zeichnet sich durch einen weiten Kulturbegriff aus. Die Regierungsparteien nehmen auch die nicht-institutionalisierte freie Szene in den Blick und adressieren namentlich das Problem der unzureichenden sozialen Absicherung und die Notwendigkeit einer strukturell orientierten Förderung.“
Die zu erwartenden Belastungen der kommenden Jahre werden die Rahmenbedingungen für die kommunal getragenen und geförderten Kultureinrichtungen nicht verbessern. Auch hier ist ein gemeinsames und aufmerksames Handeln von Kulturministerin, Kommunen und Musikverbänden notwendig. Eine besondere Herausforderung stellt die musikalische Bildung dar. Die Corona-Krise hat die ohnehin bestehenden Defizite verstärkt und erfordert konzertiertes Handeln der Bildungsanbieter und ihrer Verbände. Reinhard Knoll: „Gemeinsam mit der Kultur- und Wissenschaftsministerin, mit der Schulministerin und mit allen Verbänden und Einrichtungen, die musikalische Bildung anbieten, möchten wir vernetzte Angebote schaffen, die alle Generationen in allen Regionen von NRW erreichen.“
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Landesmusikrat NRW