Live-Tipp: Jazzfest Bonn

Ron CarterTop-Act beim Jazzfest Bonn: Ron CarterDie Premiere vom Jazzfest Bonn im vergangenen Jahr war ein Erfolg auf ganzer Linie: Jazz und improvisierte Musik mit Schwerpunkt Europa, geboten in schönen, akustisch feinen Spielstätten vor ausverkauften Rängen in der einstigen bundesdeutschen Hauptstadt. Für die diesjährige Ausgabe hat Peter Materna, in Bonn lebender Saxofonist und künstlerischer Leiter des Festivals, noch ein Bisschen draufgepackt: Insgesamt sechs Tage, vom 28. Mai bis 4. Juni, ist das Jazzfest Bonn lang, neben bereits etablierten Konzertsälen sind noch das Telekom Forum und der Post Tower hinzugekommen.

Top-Act in diesem Jahr ist unser Titelheld Ron Carter: Der 73-jährige, amerikanische Kontrabassist reist mit Russell Malone (Gitarre) und Mulgrew Miller (Piano) nach Bonn. Dennoch sind auch dieses Jahr wieder die Europäer in der Überzahl. Besonders gespannt darf man auf das Projekt „Sternal Symphonic Jazz“ des WDR-Jazzpreisträgers und „Jazz thing Next Generation“-Acts Sebastian Sternal sein, der aber nicht am Piano sitzt, sondern einem Jazz-Septett plus Streichquartett als Leader vorsteht. Pianist Florian Weber kommt mit dem gefeierten Trio Minsarah in die Bonner Kunst- & Ausstellungshalle, und auch Posaunist Nils Landgren lässt es sich nicht nehmen, dort den Modern Jazz seines aktuelles Quartetts dem Publikum zu präsentieren. Weitere Konzert-Highlights des Festivaljahrgangs 2011 kommen unter anderem vom Pianisten Michael Wollny, Gitarristen Nguyên Lê, von Helge Sundes Denada Ensemble und vom Trio des Bassisten und Cellisten Henning Sieverts. Das komplette Progamm gibt’s im Internet auf der Festival-Website.

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