Berlin: Kollektiv Nights
Nicht erst die zwei Jahre Corona-Pandemie verdeutlichen, welche Bedeutung Kunst und Kultur im Allgemeinen, aber auch Jazz und improvisierte Musik im Besonderen für das Funktionieren einer Gesellschaft haben. Es sind die „Soft Skills“ der Kulturschaffenden, die überhaupt erst den Kitt für den Zusammenhalt der Menschen liefern. Das Wissen darum ist aber nicht selbstverständlich, dafür braucht es Organisationen wie das Jazzkollektiv Berlin, die durch eine kontinuierliche (Lobby-)Arbeit stets auf die Notwendigkeit von Kunst und Kultur hinweisen. Wichtige Werkzeuge für die Arbeit der sieben Berliner sind ihre jährlichen Kollektiv Nights, mit denen sich Gerhard Gschlössl, Marc Schmolling, Felix Wahnschaffe, Wanja Slavin, Ronny Graupe, Philipp Gropper und Johannes Lauer der Öffentlichkeit präsentieren. Drei Abende umfassen diese Kollektiv Nights, in denen sich die Kollektivisten entweder mit eigenen Gruppen auf die Bühne stellen oder Bands nach jeweiligem Gusto einladen.
In diesem Jahr finden die Kollektiv Nights vom 23. bis 25. August in der Berliner Kunstfabrik Schlot statt. Das Eröffnungskonzert spielt das Quintett Emiszatett um die Kölner Cellistin Elisabeth Coudoux mit der Sängerin Pegelia Gold als Gast, gefolgt vom Gitarren-Duo Philipp Schiepek und Ronny Graupe sowie dem neuen Quartett Schellak des Berliner Pianisten und Kollektivisten Marc Schmolling, der sich dafür den Schweizer Gitarristen Florian Stoffner als Gast eingeladen hat. Weitere Konzerte an den Abenden im Schlot gibt es mit dem Quartett Lotus Eaters des Saxofonisten Wanja Slavin und der Sängerin Ibadet Ramadani als Gast, dem Posaunisten Gerhard Gschlössl solo, TAU 5 um den Berliner Saxofonisten Philipp Gropper und den Kölner Synthesizer-Spieler Philip Zoubek, dem Quartett 2 Altos mit den Altsaxofonisten Henrik Walsdorf und Felix Wahnschaffe, dem Trio Voltage Swing Doubling Capability mit dem Posaunisten Johannes Lauer und dem Sextett Banquet Of Consequences. Beginn ist jeweils 20 Uhr, Festivaltickets gibt es für 50 Euro (ermäßigt: 30 Euro), Tageskarten für 18 Euro (ermäßigt: 12 Euro).
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Jazzkollektiv Berlin