Editorial 145
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist reiner Zufall und hat absolut nichts damit zu tun, dass der Verfasser dieser Zeilen sich einst als Schlagzeuger versucht hat, aber in dieser Ausgabe liegt ein gewisser Schwerpunkt auf Schlagzeugern.
Das geht schon mit der Titelgeschichte los: Der famose Steve Gadd hat mal wieder ein Album unter eigenem Namen veröffentlicht, das ihn u. a. mit seinem alten Freund Michael Abene und der WDR Big Band vereint – Grund genug für ein ausführliches Gespräch mit ihm (S. 48-51).
Auch Pablo Held unterhält sich dieses Mal mit einer Schlagzeugerin und Perkussionistin, die er seit Jahren sehr verehrt: Marilyn Mazur (S. 74-77).
Passend dazu ist in der nächsten Ausgabe der Konzertreihe „Jazz thing at the King“ im King Georg am 21. Oktober 2022 ein Musiker zu Gast, der u. a. Schlagzeuger, aber auch Bandleader, Sänger, Komponist, Dirigent und Pädagoge ist: Chicagos legendärer spiritueller Jazzschamane Kahil El‘Zabar, ein Pionier des spirituellen Grooves und des afrozentrischen Jazz kommt mit seiner exzellenten Band in den kleinen, aber feinen Kölner Club.
Natürlich beschäftigen auch uns der furchtbare Ukraine-Krieg und dessen Folgen: Unser Autor und Redakteur Martin Laurentius hat mit einigen Kulturschaffenden aus der Ukraine über ihr Engagement gegen den Krieg und für die Menschen in ihrer Heimat gesprochen (S. 62-63).
Nach einer Pause geht unsere Artikelserie „Produktivkräfte der Musikwelt“ weiter, und das aus aktuellem Anlass: Wir haben uns mit Kornelia Vossebein, die Anfang Juli die künstlerische Leitung des Kölner Stadtgartens von Reiner Michalke übernommen hat, über ihre Pläne unterhalten (S. 66 -67).
In der Hoffnung auf friedliche Zeiten wünschen wir Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe.
Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm