Oberhausen: HÖMMA
Vom 20. bis 23 Oktober findet in Oberhausen zum sechsten Mal das Jazzfestival HÖMMA statt. Das Dialektwort „Hömma“ (Hochdeutsch: „hör mal zu!“) versinnbildlicht geradezu die Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet, die nur oberflächlich etwas ruppig erscheinen, aber zuallererst ehrlich und authentisch sind. „Jazz ist einzeln und frei, und eine Jazzband ist, nach der Liebe, die intensivste Verschmelzung Freier und Einzelner“, hat der 2019 gestorbene Autor und Satiriker Wiglaf Droste einmal gesagt. Dieses Zitat haben jedenfalls die beiden HÖMMA-Macher Uwe Muth und der Schlagzeuger (und Kurator der Hildener Jazztage) Peter Baumgärtner ihrer sechsten Festivalausgabe voran gestellt. „Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Publikum wieder ein vielfältiges Programm auf Top-Niveau bieten können“, fügt Baumgärtner hinzu.
Eröffnet wird HÖMMA mit einem Konzert der in St. Petersburg geborenen Sängerin Maya Fadeeva mit ihrem Quintett im Oberhausener Ebertbad, gefolgt von Auftritten in der Fabrik K14 am nächsten Abend mit The Verstraat Boys um den Essener Gitarristen Jan Bierther und der Band des Gitarristen Ingo Marmulla mit der jungen Sängerin Charlotte Illinger. Am Samstagabend tritt zuerst das Trio Infantale in der Christuskirche auf, bevor das Duo Stefan Bauer (Vibrafon) und Michael Heupel (Flöte) in die AKA 103 Ruhrwerkstatt kommt. Höhepunkte des diesjährigen Festivals sind die Schlusskonzerte im Theater Oberhausen mit dem französischen Sinto-Gitarristen Biréli Lagrène und dem deutsch-holländischen Quartett von Paul Heller (Saxofon) und Jasper van’t Hof (Piano) am Sonntag.
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HÖMMA Jazzfestival