Candy Dulfer
We Never Stop
(Mascot/Rough Trade)
Die erste Funk-Nummer lässt gleich spüren, wer Candy Dulfer maßgeblich beeinflusst hat in ihrer inzwischen auch schon langen Karriere. Das mit knackigen Bläsern garnierte „YeahYeahYeah“ lässt den unvergesslichen Prince quicklebendig werden. Nicht die einzige Stelle auf diesem Album, die an Prince erinnert. Eine funky aufspielende Candy, das hat der 2016 verstorbene Musikgigant aus Minneapolis an der smarten Holländerin geliebt, die mit ihm rund um den Globus tourte. Aber auch unter eigenem Namen ist die Saxofonistin schon ewig megaerfolgreich, mit ihrer Mischung aus Soul, Pop, Funk und smoothem Jazz. Dulfer weiß immer genau, wie sie ihre Zutaten in ihren Songs zusammenrühren muss, damit sie nie banal und schlicht, sondern immer schön eingängig, tanzbar und nach Spaß klingen und auch mal zum entspannten Zuhören einladen. Und genau dieses Erfolgsrezept findet sich auch auf „We Never Stop“: Es groovt und funkt. Chic-Gitarrist Nile Rodgers ist ebenso als Gast dabei wie Bassgigant Marcus Miller. Eindrucksvoller aber: Sänger Ivan Peroti, der die Stücke mit seiner Soulstimme veredelt.