Steve Turre
Generations
(Smoke Sessions Records/Membran)
Der Waschzettel seines Labels behauptet, dass das neue Album des Posaunisten und Muschelvirtuosen Steve Turre die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Jazz miteinander verbinde. In personeller Hinsicht stimmt das vielleicht sogar. Der 74-Jährige trommelte für sein Werk „Generations“ nämlich Musiker aus verschiedenen Altersgruppen zusammen und lässt das Spotlight dabei auf junge Talente werfen, die uns vielleicht wirklich noch durch die nächsten Dekaden begleiten werden, etwa auf den Trompeter Wallace Roney Jr., den begabten und leider schon verwaisten Sohn von Wallace Roney und Geri Allen. Musikalisch aber bleibt Turré ein bisschen arg klassisch oder, etwas böse formuliert: bieder.