Newport Jazz Festival: Führungswechsel
1950 gründete der Pianist George Wein in seiner Heimatstadt Boston einen Jazzclub, 1954 erfand er das Newport Jazz Festival, das er am letzten Juli-Wochenende noch einmal leitete. Mit 90 Jahren gab der einst mächtigste Jazzfestivalmacher bekannt, das der Bassist Christian McBride der neue künstlerische Leiter des Newport Jazz Festivals wird. Das Programm 2017 soll McBride bereits kuratieren, zusammen mit dem Wein-Vertrauten Danny Melnick als Geschäftsführer. In den vergangenen vier Jahren konnte das Festival die Besucherzahl auf 20.000 fast verdoppeln.
Wein kennt McBride seit seinen Anfängen als junger Bassist, der heute 44-jährige ist jedoch auch als Kurator erfahren. So leitet er unter anderem das Jazz-Veranstaltungsprogramm am „New Jersey Performing Arts Center“ (NJPAC). Das fünfte am NJPAC von McBride kuratierte „James Moody Festival“ findet zwischen dem 15. Oktober und 23. April 2017 statt und bietet exklusive Events mit Künstlern mit Wayne Shorter, Herbie Hancock, Esperanza Spalding und Wynton Marsalis. Wein möchte McBride nach dem großen Erfolg des diesjährigen Newport-Festivals aber doch noch beratend zur Seite stehen – zu seinen großen Verdiensten dieses Jahres zählt er Kamasi Washington und Norah Jones, die er für ein exklusives Jazzkonzert verpflichten konnte, das zu den wenigen im Vorfeld bereits ausverkauften Großkonzerten der jüngeren Festivalgeschichte gehört.
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