Freiburg: Jazzhaus-Piano-Wettbewerb
Zum achten Mal fand vom 19. bis 21. September im Rahmen des Jazzfestivals Freiburg der Internationale Jazzhaus-Piano-Wettbewerb statt, der in Memoriam an den 1998 gestorbenen Freiburger Jazzpianisten Waldi Heidepriem ausgetragen wird. Mit insgesamt 5.000 Euro ist dieser Wettbewerb dotiert; 3.000 bekommt der Gewinner, 1.500 die Zweit- und 500 Euro der Drittplatzierte. Die Teilnehmer/-innen müssen Jazzstandards aus einer vorgegebenen Liste, Eigenkompositionen, Trio-Spiel, Interpretation eines vorgegebenen „Festivalthemas“ und freie Improvisation über ein außermusikalisches Thema vorspielen. Das Besondere an dem Wettbewerb ist das 40-prozentige Stimmrecht des Publikums in der Endrunde. In diesem Jahr saßen unter anderem die Pianist/-innen Helge Lien, Julia Kadel und Olivia Trummer in der Jury.
Übereinstimmend wählten Jury und Publikum den 20-jährigen Justin Zitt aus Mannheim zum diesjährigen Gewinner des Jazzhaus-Piano-Wettbewerbs, der mit einem fulminanten Final-Set seinen holländischen Instrumentalkollegen Floris Kappeyne und den Freiburger Linus Rebmann auf die Plätze 2 und 3 verwies. Als Teenager nahm Zitt an Baden-Württembergs Förderprogramm „Jazz Juniors“ teil. Er absolvierte ein Vorstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, bevor er einen Bachelor-Studiengang Jazzpiano an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim begonnen hat, wo er unter anderem von Rainer Böhm und Lorenz Kellhuber unterrichtet wird. Aktuell konzentriert sich der junge Pianist auf sein Trio FRIGO, mit dem er eigene Stücke im Grenzbereich von zeitgenössischem Jazz und musikalischer Avantgarde spielt. Neben dem Geldpreis wird Zitt auch im kommenden Jahr beim Jazzfestival Freiburg auftreten.
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Internationaler Jazzhaus-Piano-Wettbewerb