Studie: Musikfestivals in Deutschland

Platzhalter_FestivalDie Bundesstiftung LiveKultur und die Initiative Musik werden unter fachlicher Einbeziehung des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) eine bundesweite und genreübergreifende Studie zu Musikfestivals in Deutschland durchführen. Damit will man statistische und inhaltliche Wissenslücken schließen, Förderbedarfe ermitteln und Handlungsempfehlungen präsentieren. In den vergangenen 20 Jahren wuchs das Angebot an Musikfestivals kontinuierlich und so auch ihre kulturelle und ökonomische Relevanz. Mit ihren Programmen bieten Festivals ein Spektrum von allen Spielarten der populären Musik über Klassik, Alte und Neue Musik bis hin zu Jazz und Kirchenmusik. Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen soll die Studie dazu beitragen, Musikfestivals in all ihren Facetten und Kennzahlen zu erfassen, um diese zukünftig gezielter unterstützen und erhalten zu können.

„Die Festivalkultur gehört mittlerweile ganz selbstverständlich zu unserem Musikleben dazu“, sagt Ina Keßler, Geschäftsführerin Initiative Musik. „Jeder und jedem von uns fallen sofort musikalische Erweckungserlebnisse bei Festivals ein. Die Festivals sind dabei für die Besucher/-innen herausragende Kulturereignisse, manchmal sogar der wichtigste Urlaub des Jahres. Jedoch wissen wir aktuell noch zu wenig, was diese mannigfaltigen Kulturevents auslösen, verbinden und worin sie sich unterscheiden.“ Karsten Schölermann, Vorstand Bundesstiftung LiveKultur, meint: „Ziel der Studie ist, Datenlücken zu schließen und Wissen zu sichern, auf dessen Grundlage Kulturakteur/-innen, Politik und Verwaltung bessere, nachhaltige Entscheidungen treffen können.“ Und Stephan Schulmeistrat vom miz ergänzt: „In ihrer Genrevielfalt ist die Festivallandschaft eine der tragenden Säulen unseres Musiklebens. Ihre gegenwärtige Infrastruktur und künstlerische Programmatik zu erfassen, wie sie sich den ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit stellt, ist aus kulturpolitischer wie wissenschaftlicher Sicht von großer Bedeutung.“

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Initiative Musik

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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