Cornelius Claudio Kreusch
1994
(GLM/edel)
Dieses Album des Münchner Pianisten ist vor knapp 30 Jahren schon einmal erschienen, damals hieß es „The Vision“. Eingespielt hat Kreusch es mit den beiden Amerikanern Nate McBride und Marvin „Smitty“ Smith an Bass und Schlagzeug in New York, bei einigen Titeln kommt der Rapper Thomas Grimes hinzu. Da Kreusch mit Sound und Präsentation des Albums nicht ganz zufrieden war, kommt das Album jetzt digital remastered und mit veränderter Reihenfolge der Songs noch einmal auf den Markt. Es klingt nach wie vor verblüffend aktuell und zeigt Kreusch mit weit ausholenden Gesten, wie er auch im Trioformat brilliert (zuvor hatte er ein Solo- und ein Duoalbum veröffentlicht). McBride und Smith begleiten eng und voller Dynamik und sorgen so immer wieder für pianistische Höhenflüge, die mit dem Songtitel „Waiting For The Unexpected“ bestens charakterisiert sind. Grimes‘ „Rap‘oetry“ passt wie die Faust aufs Auge.