Europa: Better Live

Better Live„Better Live“Europa steht derzeit vor multiplen und tiefgreifenden Krisen, die sich finanziell, sozial und ökologisch auf viele europäische Staaten und deren Gesellschaften auswirken werden. Corona und die russische Invasion in der Ukraine haben die schon existierenden Herausforderungen nun auch noch verschärft. Wie alle anderen Kulturbereiche muss sich auch die Musikbranche diesen existenziellen Veränderungen stellen, um eine Chance auf ein Überleben und eine Zukunft zu haben. Ein systemischer Wandel ist dafür notwendig, um neue Grundlagen für eine nachhaltigere, gerechtere und integrativere Live-Musikszene zu schaffen. Gleichzeitig ist Internationalität Voraussetzung für die Weiterentwicklung und den Fortbestand der Konzertbranche.

Aus diesem Grund haben sich einige europäische Spielstätten und Festivals wie das Bimhuis in Amsterdam, die Nasjonal Jazzscene in Oslo, die jazzahead! in Bremen oder das G-Livelab in Tampere zur Initiative „Better Live“ zusammengeschlossen, um einen fairen, grünen und inklusiven Wandel einzuleiten und gleichzeitig den Live-Musiksektor in Europa weiterzuentwickeln und zu stärken. Dafür braucht es neue Strukturen, die „Better Live“ bis August 2025 erarbeiten will. Diese Initiative will mit verschiedenen Forschungsprogrammen, Schulungen und Community-Building die vielen Konzert- und Festivalveranstalter/-innen für Jazz und improvisierte Musik in Europa unterstützen, um sich adäquat den diversen Herausforderungen der Zukunft stellen zu können.

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„Better Live“

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

Deutscher Jazzpreis 2025