Christy Doran und Alfred Vogel sind auf der Suche und sie haben Spaß daran. Mehr noch: Es ist das Konzept dieses Duos, sich in der Kommunikation eine Offenheit zu erhalten, die hinter jeder Wendung auf Überraschendes stoßen kann. Vogel gestaltet seine Schlagzeugfiguren daher erzählend, flirrend, ausschwärmend, gönnt sich zuweilen einen Beat, der jederzeit wieder in einen Puls übergehen kann. Doran lässt seine rockigen Gewohnheiten beiseite und arbeitet klang-räumlich, wenn auch weiterhin mit volltönendem Soundgefühl. „Kontaktchemie“ wird daher dem Titel gemäß zu einem aus Privatmixturen heraus entstehenden Tongebräu, das trotz frei improvisierender Grundlage einen sehr bodenständigen und inspirierten Künstlerdialog abbildet.