München: Neues Kollektiv

platzhalter_fotoAcht Musikerinnen und Musiker von vier Bands (Luca Zambito Quartett, Nils Kugelmann Trio, Shuteen Erdenebaatar Quartett und Fiona Grond Interspaces) haben sich zu einem neuen Kollektiv namens Niq zusammengetan. Es wäre gut, so Luca Zambito, wenn es in München Räume gäbe, in denen man sich in Wohnzimmeratmosphäre treffen und austauschen könne, um Projekte auszuprobieren, die noch nicht ganz fertig für die große Bühne seien. Das erste Format des neuen Kollektivs heißt Picniq – eingeladen wird in den Probenraum im Fat Cat im alten Gasteig.

Es geht darum, „ich bring‘ mal ein paar Zeilen mit oder eine Idee und ich will mal wissen, wie das klingt“, erläutert Zambito im Bayerischen Rundfunk. Ein erklärtes Ziel des Kollektivs ist es zudem, die Münchner Jazzszene diverser zu machen, so Fiona Grond. Sie glaubt, dass es das Wichtigste sei, dass Frauen, vor allem Instrumentalistinnen, im Jazz mehr Präsenz zeigten. Auf Jamsessions fühlten sich Musikerinnen oft nicht wohl, denn oft stünden nur Männer auf der Bühne. Daher sei es auch einfach wichtig, „eine gewisse Awareness“ zu schaffen. Das Niq-Kollektiv (Niq übrigens nach „Munich“, wobei das q an eine Note erinnern soll) will auch ein Festival auf die Beine stellen.

Text
Rolf Thomas

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