NRW: WDR Jazzpreis

WDR Jazzpreis für Jens BöckampJens Böckamp

Die Jury des WDR Jazzpreises, der unter anderem der WDR-3-Jazzredakteur Bernd Hoffmann, der Saxofonist Steffen Schorn und der Musikjournalist Stefan Hentz angehört haben, hat entschieden und die Preisträger in den Kategorien „Komposition“ und „Improvisation“ (beide mit jeweils 10.000 Euro dotiert) ebenso benannt wie in der neu ausgelobten, mit 5.000 Euro dotierten Kategorie „Musikkulturen“. „,Morning Dew‘, die Komposition, mit der sich Böckamp für den WDR Jazzpreis bewarb, zeugt von einem Komponisten und Arrangeur großer Reife, der es versteht (und den Mut hat!), einfache musikalische Ideen zu emotional verdichteten Stimmungen zu entwickeln“, heißt es in der Begründung für die Entscheidung, den jungen, in Köln lebenden Saxofonisten und Komponisten Jens Böckamp auszuzeichnen.

Über Jürgen Friedrich, Gewinner in „Improvisation“, urteilt die Jury: „Der Pianist Jürgen Friedrich ist ein Meister der Balance. Als improvisierender Musiker eindeutig auf der Seite des Abenteuers beheimatet, schafft er es mit seinem souverän unaufgeregten Spiel, die Musik immer wieder auszubalancieren.“ Gewinner in „Musikkulturen“ ist das Transorient Orchestra aus dem Ruhrgebiet: „Dieses Orchester ist eine Band, die ihre musikalische Verschmelzungsarbeit jenseits aller Reinheitsgebote sehr offensiv als die naturwüchsige Musik der höchst urbanen und seit jeher von Migrationsbewegungen und der Begegnung von Fremden geprägten Region begreift, in der es zuhause ist.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzerte finden am 3. Februar im Rahmen des WDR 3 Jazzfestes in Gütersloh statt.

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Text
Martin Laurentius
Foto
Lutz Voigtländer

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