Editorial 154
Liebe Leserinnen und Leser,
wohl kein zweiter Jazzpianist verknüpft seit Jahren Leidenschaft, Kreativität und den leider sehr selten gewordenen Humor so virtuos miteinander wie der Finne Iiro Rantala. Dieser Humor war dann auch bei der Foto-Session mit Boris Breuer omnipräsent, aus deren Ergebnissen man gleich drei Titelstorys hätte gestalten können. Und auch im Interview zu seiner neuen Trioplatte lässt er gerne mal den Ernst beiseite (S. 38 – 41). Viel Spaß damit!
Es ist schon eine Art Tradition, dass wir alljährlich im Rahmen der jazzahead! einige der dort Anwesenden zu einem Roundtable-Gespräch über aktuelle Themen der Jazzwelt versammeln. Dieses Mal haben wir fünf Programmverantwortliche von Spielstätten für Jazz und improvisierte Musik an den Tisch gebeten, um über das Veranstalten in Post-Pandemiezeiten zu sprechen (S. 54 – 57). Zu altbekannten Herausforderungen wie der fehlenden Planungssicherheit sind neue wie ein immer unberechenbareres Publikum und explodierende Kosten hinzugekommen. Aufgeben ist aber für niemanden aus der Runde eine Option – zum Glück!
Beim neuen Lovebird Festival, das am 7. und 8. Juni 2024 in Düsseldorf steigt, sind direkt vier unserer „Jazz thing Next Generation“-Acts dabei: Clemens Gottwald, Karoline Weidt, Johanna Mohr & Flávio Nunes sowie das Mathieu Clement Quartett werden am 8. Juni ab 16 Uhr den Lore-Lorentz-Saal im Hofgartenhaus des Theatermuseums Düsseldorf bespielen – unsere ganz spezielle Empfehlung für einen wunderbaren Frühsommertag.
Zu guter Letzt sei auf unsere Konzertreihe „Jazz thing at the King“ im Kölner Jazzclub King Georg hingewiesen (Hermes Villena, der Booking-Verantwortliche fürs Wochenende, ist übrigens beim oben genannten Roundtable mit dabei): Am Donnerstag, dem 27. Juni 2024, gastiert dort der Pianist Jerry Lu mit seinem Trio, als Special Guest kommt der Tenorsaxofonist Denis Gäbel hinzu.
Viel Freude mit dieser Ausgabe!