Aktion: Fête De La Musique
Seit ihrem Start in Paris 1982 findet die „Fête De La Musique“ jedes Jahr zum Sommeranfang am 21. Juni statt, mittlerweile in mehr als 1.300 Städten weltweit. Es spielen neben Berufsmusiker/-innen auch Amateurmusiker/-innen, um ein Fest der Musik zu feiern – in verschiedenen Venues, darunter neben Clubs und Institutionen auch in Parks, Vorgärten, Kunstgalerien, Kiosken und vielen weiteren, ungewöhnlichen Orten. 2018 gründete sich das „Fête De La Musique“-Netzwerk Deutschland. Von dort aus werden zentral deutschlandweite Aktionen geplant. Laut Musikzentrum Hannover, das die Lizenzvergabe seit 2018 innehat, wird die „Fête De La Musique“ deutschlandweit in über 80 Städten veranstaltet. Zuerst nahm München teil, das bereits 1985 mitmachte, Berlin kam 1995 dazu, mit mehr als 600 offiziellen Einzelveranstaltungen an mehr als 160 Standorten. Die Zahl der beteiligten Städte wächst stetig. 2024 beteiligten sich 140 Städte, darunter Görlitz, Dresden, Magdeburg, Hannover, Bremen, Frankfurt, Köln und viele weitere.
Jazz ist auf der „Fête De La Musique“ in Berlin fester Bestandteil – in verschiedenen Bezirksmusikschulen, dem Neuköllner Stadtteil-Sommerfest, der Charlottenburger JazZzoneB, im Gretchen, der italienischen Pizzeria Casolare in Kreuzberg oder der Seniorenresidenz Weißensee. Dass Berlin ziemlich weitläufig ist, zeigen die diversen Locations. So tritt etwa in Berlin-Buch das Duo Loulou mit Lisa Ströckens, Gesang,, und Stephan Goldbach, Kontrabass, auf, benannt nach der Hauptfigur der gleichnamigen Oper von Alban Berg. Das Duo widmet sich Texten von Georges Perec oder Frank Wedekind sowie Musik „von Bach bis Björk“. In Berlin Lichtenberg spielt das elfköpfige Saxofon-Ensemble Saxonoras und in Berlin-Friedrichshain das „transdisziplinäre, diaspora-futuristische Underground Jazz-Kollektiv“ Sonic Interventions. Auch das Berliner Exploratorium für improvisierte Musik nimmt teil: von 17 bis 21.30 Uhr treten zehn verschiedene Ensembles in den Räumen in der Zossener Straße in Berlin-Kreuzberg auf. Eröffnet vom Bass-Altsaxofon-Duo Uwe Siewert-Busch und Raffael Kircher, mit Tanz von Anna Melnikova.
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„Fête De La Musique“