Hamburg: JazzHall SummerFestival

JazzHall SummerFestivalJazzHall SummerFestivalVielleicht ist es notwendig, dass Hamburg ein viertes Jazzfestival bekommt, nachdem nicht wenige Besucher/-innen ihren Unmut in den Sozialen Medien kundgetan hatten, dass beim großen Elbjazz Festival im Hamburger Hafen in diesem Jahr Jazz und improvisierte Musik nur eine unbedeutende Nebenrolle gespielt hätten. Jedenfalls hat sich das Team um Tilman Oberbeck, seit Februar künstlerischer Leiter der JazzHall, der noch jungen Spielstätte in der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, dazu entschlossen, ein Sommerfestival für die Hansestadt vom 14. bis 20. Juli auf die Beine zu stellen. „Jazz ist für alle! Getreu diesem Motto veranstalten wir im Juli erstmalig das JazzHall SummerFestival“, so Oberbeck und die kaufmännische Geschäftsführerin Anna-Maria Zapatka zur Premiere ihres Festivals. „Damit bereiten wir dem Jazz eine sommerliche Bühne im Herzen der Stadt. Denn das gibt es in Hamburg bislang noch nicht: ein einwöchiges Festival, das sich an ein breites Publikum richtet und dabei ganz nah am Jazz bleibt, um die Vielfalt der Musik zu feiern.“

Nachmittags öffnet sich die Glasfront der JazzHall für kostenlose Open-Air-Konzerte im Garten der Hamburger Musikhochschule. Dort treten dann unter anderem das Quartett Ivymind der Klarinettistin Samantha Wright, Danica Hobden’s Warmbluetig oder das Roz Macdonald Trio auf. Das Quintett des US-amerikanischen Saxofonisten Chris Cheek ist für die Festivalpremiere eine Art „Band In Residence“. Für drei Tage sind die fünf Musiker vor Ort in Hamburg und stellen sich in verschiedenen Konstellationen dem Publikum vor. Steht der 15. Juli ganz im Zeichen des eigenwilligen Modern Jazz dieses Quintetts, so treffen Cheek und seine Musiker am 16. Juli auf eine Riege Hamburger Komponist/-innen, während das Cheek-Konzert am 17. Juli das Phänomen Jam-Session hochleben lässt. Zudem gibt Meisterklassen mit Cheek und seinem Schlagzeuger Jorge Rossy. Dann noch beim ersten JazzHall SummerFestival: das HfMT Large Ensemble, das Trio Enders / Teepe / Calderazzo mit seinem „Tribute To Pharoah Sanders“ und der Hamburger Schlagzeuger Silvan Strauss.

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Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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