Film: By The Way
Wie klingt eine Stadt? Ist der moderne urbane Raum mehr als nur Lärm und Geräusch? Lassen sich Klänge und Töne aus der Kakophonie einer Großstadt herausfiltern? Was nehmen die Bewohner/-innen davon überhaupt wahr? Wie sehr sind die Menschen einer Stadt selbst Produzenten dieses Geräuschteppichs? Und was trägt die moderne Gesellschaft dazu bei, mit ihren verschiedenen Fortbewegungsmitteln wie Autos, Straßen- oder U-Bahnen? Für eine improvisierende Musikerin wie die Saxofonistin Luise Volkmann ist diese Fragestellung natürlich ein großes Faszinosum.
Ihre Filmdoku „By The Way“ hat Volkmann als musikalisches Roadmovie der Stadt Köln inszeniert. Mit dem Fahrrad hat sie Plätze und Straßen, aber auch Un-Orte dieser Großstadt am Rhein erkundet, stets beobachtet von der Kamera der Regisseurin Sofia Ose. Mit dem Saxofon reflektiert sie die verschiedenen Geräuschkulissen Kölns, setzt diese in neue, oftmals überraschende Zusammenhänge und entwirft so eine audiovisuelle Landkarte. Begleitet wird sie von den drei Sänger/-innen Marie Daniels, Casey Moir und Michael Schiefel, singend und Saxofon spielend radeln sie gemeinsam über die Straßen und Wege Kölns; die beim Radeln entstehenden Geräusche sind integrale Bestandteile der Musik ebenso wie des Films. „By The Way“ hat am 5. und 6. September Premiere in zwei Fahrradläden, ziggies.bike in Köln-Kalk und Fahrraddoctor in der Kölner Südstadt. Zudem hat Volkmann ein gleichnamiges Stück komponiert, das die Saxofonistin an diesen Septemberabenden mit Moir, dem Bassisten Reza Askari und dem Schlagzeuger Simon Camatta zur Aufführung bringt.
Weiterführende Links
Trailer „By The Way“
Luise Volkmann