47: Jazzfestival Neuwied

Rainer BrüninghausRainer Brüninghaus1978 wurde das erste Jazzfestival Neuwied veranstaltet. Schon damals war es das Ziel, „Jazz unterschiedlicher Stilrichtungen mit Schwerpunkt auf Musikerinnen und Musiker aus Europa“ zu präsentieren. In den zurückliegenden, gut viereinhalb Jahrzehnten traten in dieser Stadt am Rhein gegenüber von Koblenz aber nicht nur Europäer wie Jasper van’t Hof, Terje Rypdal, Albert Mangelsdorff, Jan Garbarek, Markus Stockhausen, Nils Petter Molvær, Renaud Garcia-Fons, Markus Stockhausen oder Gianluigi Trovesi auf, sondern immer wieder auch namhafte amerikanische Musiker wie John Scofield, Pat Metheny, Lester Bowie, Bob Berg, Mike Stern, Bill Evans, Pharoah Sanders oder Marcus Miller. Seit 2018 bespielt das Jazzfestival Neuwied mit dem Kammermusiksaal im Schloss Engers einen der schönsten Konzertvenues am Mittelrhein.

Der Pianist Ketil Bjørnstad eröffnet mit einem unbegleiteten Klaviersolokonzert am 25. Oktober das diesjährige, 47. Jazzfestival Neuwied. Der Norweger ist „ein wahrer Renaissance-Mann“, heißt es in der Ankündigung, „er ist Musiker und Autor, verwebt Klassik und Jazz, philosophiert mit Worten und Tönen und versteht sich darauf, seinem Publikum direkt ins Herz zu spielen.“ Am 26. Oktober ist der Schwede Lars Danielsson im Schloss Engers zu hören. Der Bassist präsentiert oftmals eine Improvisationsmusik, die durch schlichte, eindringliche Melodien geprägt ist. Den Schlusspunkt hinter das diesjährige Festival setzt am 27. Oktober ein Solokonzert mit Rainer Brüninghaus. „Brüninghaus’ Musik, die Minimal Art mit den harmonischen Reichtümern des Impressionismus verbindet und trotzdem in langen Spannungsbögen die ganze Vitalität des Jazz ausspielt, gehört zu den großen originellen Leistungen der deutschen Jazzszene“, urteilte die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Pianisten.

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Jazzfestival Neuwied

Text
Martin Laurentius

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