5: Deutscher Jazzpreis

Deutscher Jazzpreis 2024Deutscher Jazzpreis 2024Im kommenden Jahr wird zum fünften Mal der „Deutsche Jazzpreis“ verliehen. Mittlerweile hat dieser Preis, der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), ausgeschrieben und vergeben wird, sein Profil geschärft. In nur noch 22 Kategorien will dieser Preis ein Schlaglicht auf die Vitalität und Virilität des Jazz und der improvisierten Musik in Deutschland und darüber hinaus werfen. Bisherige Preisträger/-innen sind unter anderem Daniel Erdmann, Aki Takase, Fola Dada, Robert Landfermann, Charlotte Greve, Linda May Han Oh, Matthias Schriefl, Elias Stemeseder, Moor Mother, Angelika Niescier, Janning Trumann, Kenny Barron usw. usf. Zudem gibt es Kategorien für „Aufnahme/Produktion“ und „Live“, in denen Komponist/-innen, Spielstätten und Festivals gewürdigt werden, und „Sonderpreise“, die es für journalistische Leistungen, das Lebenswerk eines oder einer Musiker/-in und als Auszeichnung der Jury gibt. In den Vor- und Hauptjurys sitzen längst nicht mehr nur Akteur/-innen aus Deutschland, sondern man achtet sehr darauf, dass Aspekte wie Diversität, Geschlechtergerechtigkeit oder Internationalität allein durch die Zusammensetzungen gewährleistet werden. Mindestens 10.000 Euro gibt es für jede/-n Gewinner/-in, zusätzlich bekommen alle Nominierten 1.000 Euro.

Mittlerweile lässt sich sowohl bei der Preisverleihungsgala als auch den Nominierten und den Gewinner/-innen das feststellen, was die Präambel zum „Deutschen Jazzpreis“ herauszustreichen versucht: „Jazz als Ausdruck einer künstlerischen Haltung und als kulturelle Praxis dauerhaft und systematisch zu stärken, ist eine zeitgemäße Herausforderung der Kulturpolitik“, heißt es auf der Website, „denn Darbietung und Rezeption haben in den vergangenen Jahren eine beispiellose Entwicklung genommen, die wesentlich den Reichtum der zeitgenössischen Musikkultur prägt und ihre Wirkung in anderen Kunstgattungen wie Film, Theater, Literatur oder Bildende Kunst entfaltet.“

Gerade gab die für die Durchführung und Organisation verantwortliche Initiative Musik bekannt, dass man sich vom 15. Oktober bis 30. November in den elf sogenannten Einreichungskategorien wie „Großes Ensemble des Jahres“, „Album des Jahres“, „Newcomer des Jahres“, „Festival des Jahres“ und „Musikvermittlung und Teilhabe“ bewerben kann – alle Infos zur Bewerbung finden sich auf der Website des „Deutschen Jazzpreises“. Zum zweiten Mal wird dieser Jazzpreis in Köln vergeben: am 13. Juni im E-Werk.

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„Deutscher Jazzpreis“

Text
Maxi Broecking & Martin Laurentius
Foto
Niklas Heinecke

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