Phasenweise tönt diese Musik wie eine Meditation – und steht damit deutlich im Kontrast zur Betriebsamkeit des texanischen Kollektivs Snarky Puppy, dem der Brite Bill Laurance (Piano) und der Amerikaner Michael League (Oud, bundlose, akustische Bassgitarre) als Gründungsmitglieder angehören. Viele der Stücke des zweiten gemeinsamen Albums basieren auf Skizzen, denen die beiden dann aber wenig hinzufügten. Die Themen klingen wie getupft, fast etwas flüchtig, und was Laurance und League um sie herumspielen, bleibt unglaublich reduziert. Es ist, als lauschten sie den eigenen Klängen hinterher und tief in sich hinein. Das Verhaltene ändert sich nicht einmal, wenn die innige Musik etwas Tempo und Dynamik aufnimmt. „Keeping Company“ ist bestens für alle geeignet, die nach einem Stresstag herunterkommen wollen.