Kunst & Jazz II: Gordon Parks & Duke Ellington
Noch bis zum 12. Januar sind in der National Gallery of Art in Washington ausgewählte Porträts des Fotografen Gordon Parks zu sehen, darunter ein ikonisches Porträt von Duke Ellington, dass er 1960 aufnahm. Die Fotografien sind Teil der Sammlung der Corcoran Gallery of Art, die 1914 in die National Gallery of Art überführt wurde. Parks zählt zu den bedeutendsten Fotograf/-innen des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte eine neue Art der Porträtfotografie, in dem er Dokumentarfotografie mit dem Blick eines Studiofotografen für Kleidung und Haltung verband, als Ausdruck Schwarzer Kultur ab 1941 und während der Bürgerrechtsbewegung.
Der 1912 in Fort Scott, Kansas als jüngster von 15 Kindern geborene Parks war gerade 17 Jahre alt, als er 1929 Ellington in Minneapolis begegnete. Fasziniert von dessen Eleganz und Talent wurde Ellington zu einem von Parks’ bewunderten Helden. 1960, als bereits bekannter Fotograf, bekam er die Gelegenheit, Ellington mit seiner Band auf einer Tournee zu begleiten. Dabei entstand auch das Foto „Duke Ellington Listening to Playback“, Los Angeles 1960. Die Schwarz-weiß-Aufnahme zeigt den Duke am geöffneten Flügel, seine Spiegelung im Deckel, ernst, nachdenklich. Eine Fotografie, die selbst zu Musik wird.
Weiterführende Links
„Duke Ellington Listening to Playback“