jazzahead!: Showcase-Programm
Die emotionale, sinnliche und bunte Welt eines aktuellen Jazz zu erfahren, das geht am ehesten live mit Publikum vor und Bands auf der Bühne. Am 24. April fällt im kommenden Jahr der Startschuss für die jazzahead! in den Hallen der Messe Bremen. Zu diesem Branchentreff für Jazz gehören von Anfang an die vielen kurzen Showcase-Konzerte. Auch 2025 haben Künstler/-innen aus mehr als 20 Ländern wieder die Gelegenheit, sich auf dieser Fachmesse in Bremen dem breiten Publikum und den internationalen Gästen adäquat zu präsentieren. 38 Showcases wurden von vier international und nach Schwerpunkten besetzten Jurys zusammengestellt – eine Auswahl, mit der Vielfalt und Vitalität des Jazz und seiner angrenzenden Genres eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.
Ein Schlaglicht wird auf Acts aus den „Reconnect“-Ländern Spanien, Frankreich und der Schweiz geworfen – wie zum Beispiel auf die kubanisch-schweizerische Violinistin und Sängerin Yilian Cañizares, den französischen Sänger und Posaunisten Robinson Khoury und seinem elektro-akustischen Trio oder den senegalesisch-spanischen Sänger und Kora-Spieler Momi Maiga, der westafrikanische Elemente mit Jazz und Flamenco mischt. „Jazz from Africa“ steht zum zweiten Mal im Fokus der jazzahead! und den „Overseas“-Konzerten. Kasiva Mutua ist beispielsweise ein Name, der bald schon öfter fallen dürfte. Die kenianische Perkussionistin fusioniert traditionelle Musik ihrer Heimat mit modernen Einflüssen aus Jazz, Funk und weiteren Stilistiken. Mittel- und Südamerika sind in „Overseas“ mit Acts aus vier Ländern vertreten – wie zum Beispiel mit dem Juanjo Corbalán Quartet aus Paraguay.
Auch bei den „European Showcases“ lassen sich im kommenden Jahr sicherlich wieder Entdeckungen machen – etwa bei Konzerten mit dem Andreas Polyzogopoulos Trio aus Griechenland, Henry Spencer aus Großbritannien, Korhan Futacı aus der Türkei oder Maridalen aus Norwegen. Ein für die deutsche Szene wichtiges Modul ist die „German Jazz Expo“, auf der sich diesmal ein französisch-deutsches Trio mit Airelle Besson (Trompete), Sebastian Sternal (Piano) und Jonas Burgwinkel (Drums) und das Eva Klesse Quartett ebenso dem internationalen Fachpublikum präsentieren wie das ausschließlich mit Musikerinnen besetzte Quartett hilde, der Trompeter Maik Krahl, das Nils Kugelmann Trio oder das ’Oumuamua Orchestra.
„Bei der Juryarbeit kommen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen“, so Javier Estrella Ruiz aus Spanien, „um ihre unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen und einen Konsens zu finden. Ich bin zufrieden mit den ausgewählten Acts – sie alle haben einen Sound, der allein ihrer ist.“ Und Antonis Zouganelis von „Athens Jazz“ aus Griechenland meint: „Ein Programm zusammenzustellen, das die Lebendigkeit des europäischen Jazz repräsentiert – sehr bereichernd! Das Line-up ist eine Mischung aus etablierten und aufregenden neuen Künstler/-innen.“
Weiterführende Links
jazzahead!