Zu gewinnen: Miles In France

Miles In France 1963 & 1964„Miles In France 1963 & 1964“Es gab drei „große“ Quintette des Trompeters Miles Davis. Das erste bestand von 1955 bis ’58 und war mit Davis, John Coltrane (Tenor), Red Garland (Piano), Philly Joe Jones (Drums) und Paul Chambers (Bass) besetzt. Daraus entstand das kurzlebige Sextett, mit dem Davis 1959 den Album-Klassiker „Kind Of Blue“ einspielte – allerdings mit Jimmy Cobb anstelle von Jones, Bill Evans (bzw. Wynton Kelly) anstelle von Red Garland plus Julian Cannonball Adderley als Altsaxofonist an der Seite von Coltrane. Das zweite „Great Quintet“ mit Davis gründete sich 1963. Anfangs holte der Trompeter im Wechsel entweder Sam Rivers oder George Coleman als Tenoristen in die Band, die fixe Besetzung mit ihm, Wayne Shorter (Tenor), Herbie Hancock (Piano), Ron Carter (Bass) und Tony Williams (Drums) fand endgültig 1965 zusammen. Das dritte wird oftmals „Lost Quintet“ genannt, war mit Davis und Shorter plus Dave Holland (Bass), Chick Corea (Piano) und Jack DeJohnette (Drums) besetzt und markierte ab 1968 den Übergang des Trompeters vom Modern Jazz zum Jazz-Rock.

2011 veröffentlichte Davis’ langjährige Plattenfirma Columbia Records mit „Live In Europe: The Bootleg Series Vol. 1“ die erste einer ganzen Reihe von CD-Boxen, die oftmals unveröffentlichte Live-Aufnahmen mit verschiedenen Bands dieses Trompeters rund um unterschiedliche Schaffensperioden versammelten. Mittlerweile sind acht Folgen erschienen, die letzte ist mit „Miles In France 1963 & 1964: The Bootleg Series Vol. 8“ (Columbia/Sony) überschrieben und behandelt mit Konzertmitschnitten aus Frankreich die Genese des zweiten Miles Davis Quintet.

„Miles, der Innovator, der Gamechanger, derjenige, der im Jazz fast ein halbes Jahrhundert lang ständig neue Türen öffnete. Aber Miles, der Trompeter?“, fragte unser Autor Reinhard Köchl in seiner Rezension dieses Bootleg-Albums: „Vor allem durch seine spärlichen, auch krankheitsbedingten Minimalintermezzi auf der Zielgeraden seiner Karriere hielt sich lange beharrlich die Meinung, seine instrumentalen Fähigkeiten wären begrenzt. Wahrscheinlich braucht es die achte Folge der Bootleg-Serie, die den Champ 1963 in Antibes und 1964 in Paris präsentiert. Wer nach dem Genuss der Sechs-CD-Box noch immer behaupten mag, Miles Davis wäre seines Instrumentes nicht mächtig gewesen, der sollte vielleicht über einen Besuch beim HNO-Arzt nachdenken.“

Wir verlosen ein Exemplar der wertig aufgemachten „Miles In France 1963 & 1964: The Bootleg Series Vol. 8“-Box. Schickt uns bis zum 17. Dezember eine E-Mail an redaktion@jazzthing.de – und ihr könnt mit etwas Glück diese geschichtsträchtige Jazzmusik mit dem Quintett dieses legendären Trompeters gewinnen. Vergesst bitte eure Postanschrift nicht – und fügt ein paar Sätze über unsere wöchentlichen Jazz thing News hinzu. Viel Erfolg!

Weiterführende Links
„Miles In France 1963 & 1964: The Bootleg Series Vol. 8“

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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