Oscar: Beste Filmmusik

OscarDer Oscar für die beste Filmmusik ging am 2. März an den britischen Musiker Daniel Blumberg für seinen Soundtrack für „The Brutalist“, der in diesem Jahr insgesamt drei dieser renommierten Auszeichnungen bekommen hat, darunter für Adrian Brody als besten Hauptdarsteller. Die Musik wurde zu großen Teilen im Londoner Jazzclub Café Oto aufgenommen, in dessen „Oto Project Space“ Blumberg regelmäßig auftritt, darunter mit der Cellistin Ute Kanngießer und dem Violonisten Billy Steiger. Mit dem Saxofonisten Seymour Wright tritt Blumberg als GUO auf, für seine Serie „Silver Dinner“ arbeitete er mit dem japanischen Free-Jazz- und Extreme-Noise-Gitarristen Keij Haino.

Für die Aufnahmen zu „The Brutalist“ engagierte Blumberg neben der englischen Free-Jazz-Legende Evan Parker am Altsaxofon unter anderem Musiker der in Berlin lebenden Jazz-Avantgarde wie Axel Dörner und Carina Khorkhordina (Trompete), Robin Hayward (Tuba) und Michael Griener (Perkussion). Auch die französische Pianistin und Improvisatorin Sophie Agnel ist auf dem Soundtrack zu hören, sowie der britische Minimal-Pianist und Free-Improvisations-Musiker John Tilbury. Blumberg reiste zudem mit einem speziell angefertigten Remote-Recording-Setup, um die Musiker teilweise vor Ort aufzunehmen. So wurden die Solo-Klavierimprovisationen von Tilburys Beiträge im Gartenstudio des Pianisten aufgenommen, als innere Stimme der Hauptfigur des Films, László.

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Maxi Broecking

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