Editorial 118
Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten Monaten sind leider etliche Musiker und insbesondere Jazzgrößen von uns gegangen. Bei der Nachricht vom Tode Al Jarreaus war die Anteilnahme besonders groß – gerade in Deutschland gehörte er zu den beliebtesten Sängern nicht nur unter Jazzfans. Um ihn zu würdigen, präsentieren wir neben einem Nachruf von Martin Laurentius das wohl letzte und bislang unveröffentlichte Interview mit ihm im deutschsprachigen Raum, das Stefan Krulle vor gut einem Jahr mit ihm geführt hat – in Hamburg, der Stadt, in der Jarreaus Karriere einst Fahrt aufnahm.
Zwei amerikanische Jazzhelden, die zum Glück noch unter uns weilen, sind als Teil unserer „American Jazz Heroes“-Reihe ab Seite 82 zu entdecken: Charles Lloyd und Charli Persip.
Mit Fred Frith, Ralf-Rainer Hübner und Heinz Sauer sind auch wieder drei „European Jazz Legends“ vertreten – ab Seite 58. Das nächste Konzert der begleitenden Live-Reihe findet übrigens am 17. Juni statt: Nach Fred Frith, der bereits am 18. März zu Gast war, kommt mit Gunter Hampel ein weiterer Wanderer zwischen den musikalischen Welten und zwischen den USA und Europa ins Theater Gütersloh. Den Artikel zu ihm gibt’s dann in der nächsten, Ende Mai erscheinenden Ausgabe von Jazz thing.
Auch die Konzertreihe „Jazz thing at the Club“ im Kölner Club Bahnhof Ehrenfeld wird fortgesetzt: Am 19. April begrüßen wir mit Meshell Ndegeocello eine gute alte Bekannte, die immer wieder für musikalische Überraschungen gut ist. Das Redaktionsteam von Jazz thing gibt’s kurz darauf auf der jazzahead! in Bremen live zu erleben – vom 27. bis 30. April am Stand 6E01. Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch.
Axel Stinshoff
Chefredakteur Jazz thing & Blue Rhythm