Live Thing: Traumzeit
Der Untertitel sagt schon viel über die ungewöhnliche Location: „Traumzeit – Festival am Hochofen“ findet vor der beeindruckenden Kulisse des ehemaligen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich statt. Heute heißt dieser Ort Duisburg Landschaftspark Nord. Und aus dem einstigen Standort für Schwerindustrie ist tatsächlich ein Park geworden: mit viel Grün, einem Bio-Baunernhof und den alten Industrie-Anlagen, deren Hallen mittlerweile Konzertsäle geworden sind. Zum 15. Mal findet 2011 das Traumzeit-Festival statt. Vom 1. bis 3. Juli stehen die verschiedenen Spielstätten im Landschaftspark Nord wieder unter dem Motto „Cross The Border – Close The Gap“: aktuelle Musik, von Drum&Bass, HipHop, Elektro, Funk und Soul über Weltmusik bis hin zu Jazz und Avantgarde.
Headliner der diesjährigen Festivalausgabe ist die Grammy-Gewinnerin und Bassistin Esperanza Spalding, die mit ihrer Music Chamber Society am Festivalsonntag zu hören ist. Aber auch stilistisch so unterschiedliche Acts wie zum Beispiel Bohren & Der Club Of Gore, Caribou, The Painted Bird, The Weakerthans, Mike Stern, Mogway, Kreidler und das Portico Quartet haben ihr Kommen zugesagt. Hingegen ihren Auftritt abgesagt haben Bill Evans und Randy Brecker, die am 3. Juli mit ihrer Band Soulbop featering Medeski Martin & Wood nach Duisburg kommen wollten. Doch Tim Isfort, Bassist und künstlerischer Leiter des Traumzeit-Festivals, hat auf die Schnelle für hochwertigen Ersatz gesorgt. Das Duo Branford Marsalis & Joey Calderazzo spielt am 2. Juli sein einziges Deutschlandkonzert. Und Trompeter Igmar Thomas, der kürzlich erst mit seiner Band The Cypher beim moers festival das Publikum im Festivalzelt begeistern konnte, eröffnet mit einem Mix aus HipHop und Jazz den Schlusstag des Festivals. Das komplette Programm gibt’s im Internet.